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D-Mädchen: Mit zwei Siegen noch überraschend Herbstmeister

20.10.2018: Das erste Spiel war unser letztes Heimspiel in 2018. Es ging gegen den ESV München, die auch noch Ambitionen auf den ersten Platz hegten, da der FFC Bad Aibling Punkte lassen musste. Somit waren vier Teams wieder gleich auf. Dementsprechend wurden die Wünsche nach vielen Zuschauern auch erfüllt - darunter auch viele Gäste - und auch das Wetter hielt.

Es war damit schon Feuer im Spiel und es gab Nicklichkeiten und strittige Spielszenen auf beiden Seiten, die leider von den gegnerischen Zuschauern abfällig kommentiert wurden. Nach ca. 21 Minuten hartem Anrennen gelang uns endlich der wichtige Führungstreffer, diesmal wieder durch die Mitte. Leider hielt die Führung nicht bis zur Pause. Durch eine Unaufmerksamkeit konnte der ESV in Minute 29 noch den Ausgleich vor dem Pausentee herstellen. Einige gegnerische Zuschauer haben bei unserem Gegenangriff eine Abseitsstellung gesehen (die aber durch die letzte Spielerin knapp aufgehoben wurde). Daraus ist dann allerdings sowieso nichts passiert.
Aber nach der Pause drohte das Spiel zu eskalieren, da ein vermeintlicher Treffer für den ESV eine Minute in der 32. Spielminute wieder aberkannt wurde, weil der Schiedsrichter vorher ein Foul gesehen hatte. Glücklicherweise ließen sich unsere Mädchen davon nicht beeindrucken und besannen sich aufs fußballspielen. In Minute 42 fälschte eine ESV Spielerin eine scharfe Flanke noch ins eigene Tor ab. Und in der 47. Spielminute stellten wir den Endstand von 3:1 her. In den letzen Spielminuten gelang es dann keinem Team mehr, einen Treffer zu erzielen.

Fazit: Durchaus ein schwieriges Spiel, dadurch dass das Heimspiel fast wie ein Auswärtsspiel wurde. Langweilig wurde es den Zuschauern sowieso bei fast keinem unserer Spiele. Auf jeden Fall wieder Lob am die Mädels, die sich mit guter Mentalität an die Tabellenspitze kämpften.

Noch vor dem ESV München Spiel

 
27.10.2018: Am ersten Samstag der Herbstferien mussten wir nach Markt Schwaben. Viele andere Staffeln hatten ihre Spiele verlegt. Aufgrund des Dauerregens, wieder mal Verletzungspech im Training und Ferienbeginns schien es, als hätten wir das lieber auch getan, da wir letztlich nur neun spielfähige Mädchen dabei hatten (darunter glücklicherweise unsere Torhüterin), plus zwei Mädchen aus der U11, die dankbarer Weise als Backup mitkamen und dann jeweils 10 Minuten spielten.
Dadurch gab es viele Premieren: zwei Spielerinnen hatten niemals ein Spiel durchgespielt, ich glaube sogar, seit sie beim FCO sind. Heute konnten sie es. Durch den Kader war man auch taktisch zu Umstellungen gezwungen, so daß sich einige auf ungewohnten Positionen wiederfanden. Der Dauerregen war bis auf ein Sommerturnier zumindest für die Vorrunde auch neu.
Man durfte also gespannt sein. Obwohl es gegen den Tabellenletzten ging, war es somit nicht klar was da herauskam.
Wie auch immer, nach der aufgepeitschten Stimmung im letzten Heimspiel, konnte man wirklich dankbar sein für die Sachlichkeit und Freundlichkeit des gegnerischen Coaches.
Es geschah wieder ein Wunder: die Aufstellung, nur 30 Minuten vor dem Match auf der Taktiktafel skizziert, konnte die Markt Schwabener Mädels konsequent in ihrer Hälfte einschnüren. 
Sie und vor allem auch die Mädels, die vorher nicht zu den Stammspielerinnen zählten, setzten dies gut um und so waren die Treffer nur eine Frage der Zeit. Musste man noch bis zur 10. und dann zur 17. Spielminute warten, bevor unsere Treffer fielen, ging es dann Schlag auf Schlag bis zur Halbzeitpause ein 5:0 zumindest auf dem Live-Ticker (Anzeigetafel gab es ja nicht :-)) stand.
Beide Teams wärmten sich für 10 Minuten im Trockenen auf, bevor es dann wieder unter die Dusche ging. Dann kamen auch noch unsere E-Mädels zum Einsatz. Wir besannen uns dann auch wieder aufs Torschießen - darunter der letzte Treffer, der es sogar zur Auswahl "Tor des Monats" geschafft hätte: Von der rechten Strafraumkante mit dem Rücken zum Tor ins linke Kreuzeck. Das war für die Torhüterin unhaltbar und ließ auch so manche Zuschauerin sprachlos zurück.
Der junge Schiedsrichter machte seine Sache hervorragend. Da gab es nichts zu kritisieren.

Fazit: trotz Dauerregen und ungewohnter Aufstellung hat das Team auch das letzte Spiel der Vorrunde souverän bewältigt. Für einige Mädchen eine hoffnungsvolle Darbietung. Dem gegnerischen Team ist zu wünschen, dass es unter dem freundlichen und sachlichen Trainer zur Stärke zurückfindet. Und nach den Herbstferien beginnt schon die Rückrunde.